Beschreibung

Auf dieser Reise ins teilweise noch sehr unbekannte Albanien wollen wir uns auf den Süden des Landes konzentrieren. Auf der ganzen Reise sind wir mehr oder weniger in der Umgebung der Vjosa. Dieser Wildfluss entspringt in den Bergen von Nord-Griechenland, wo sie Aoos genannt wird. Die Vjosa ist einer der letzen absolut natürlichen Flüsse Europas. Das Erkunden dieser einmaligen Flusslandschaft vom Delta bis in die Bergregionen ist das Ziel dieser Reise. Mit Borut Stumberger, Lokalexperte mit viel Erfahrung in vielen Ländern des Balkans und mit Lorenz Achtnich haben wir zwei Guides, die uns die Natur und Ökologie der Lebensräume anschaulich erklären können. Die Ausschreibung dieser Reise wird nach der diesjährigen Insektenreise von Christian in dasselbe Gebiet noch ergänzt, auch mit Fotos der Landschaften.

 

Wir beobachten im neuen Wildfluss-Nationalpark Albaniens und geben damit ein kleines Signal, dass sich der Einsatz der Naturschutzorganisationen gegen die Zerstörung der Vjosa gelohnt hat. Ein kleiner Troppfen - aber immerhin etwas!

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Ungefähres Programm:

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Tag 1: Nartes-Lagune mit Salinen

In der Lagune können wir die ersten typischen Wasservögel beobachten. Hier leben Rosaflamingos und die Dünnschnabelmöwe. Die speziellen Limikolen Stelzenläufer und der Säbelschneabler brüten im Gebiet. Der Seeregenpfeifer können wir entlang der Wasserlinie beobachten. Hier können wir auch späte Durchzügler erwarten. In den Büschen singen die Samtkopf-Grasmücke und die Balkan-Bartgrasmücke.

 

Tag 2-3: Vjosa Delta

Das Delta der Vjosa ist das Ende dieses einzigartigen Flusses. In den wunderschönen Sanddünen-Naturlandschaften und Salzwiesen leben Triel und die charismatische Rotflügel-Brachschwalbe. Hier brütet auch die Zwergseeschwalbe. Vielleicht entdecken wir vom Strand aus auch einen Delphin.

 

Tag 4: Vjosa- Mittellauf

Wir entfernen und vom Delta und fahren in Richtung Tepelena zum Mittellauf des Vjosa-Flusses. Hier ist das Flussbett teilweise mehrere hundert Meter breit, eine absolut einmalige Landschaft. Kiesbrüter sowie Kolonienbrüter wie der Bienenfresser oder die Uferschwalbe leben hier. Die Kurzzehen- und die Kalnderlerche singen  in der Luft. Hier kommen auch Vögel des Kulturlandes zum Vorschein: Kappen-, Zaun- und Grauammer.

 

Tag 5: Vjosa Richtung Tepelena

Auf der Höhe von Tepelena ist die Vjosa von den Bergen kommend ein erstes Mal so richtig breit. Hier können wir das Flussbett erkunden. Es mehren sich Greifvogelbeobachtungen wie die des Schlangenadlers. Auch der Kurzfangsperber brütet hier in hohen Bäumen im Galeriewald. Es ist möglich, den Schmutzgeier zu entdecken. Hier brüten die drei Würger Rotkopf-, Schwarzstirn- und Rotrückenwürger (Neuntöter). Im felsigen Gebiet singen der Balkansteinschmätzer und die Blaumerle, im etwas feuchteren, landwirtschaftlichen Gebiet lebt die Maskenschafstelze.

 

Tag 6-8 Kulturlandschaft und Berge

Die Kulturlandschaft hinter dem Küstenstreifen und die Landschaften in den Bergen sind weitgehend unberührt. Wir erkunden diese wunderschöne Berglandschaft nach Insekten, Vögel  und auch Säugetieren. Es kann sich lohnen, einmal eine Nachtexkursion zu machen, um mit der Wärmebildkamera Säugetiere aufzuspüren.

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WICHTIG INFORMATION

Diese Reise ist so etwas wie eine Pionierreise. Borut kennt den Balkan sehr gut. Christian Roesti hat gewisse Teil im 2024 bereits rekognosziert. Auf dieser Reise sollten die Teilnehmenden etwas flexibel sein, wenn nicht alles nach Plan läuft. Ihr werdet umso mehr entschädigt mit wunderschönen Naturbeobachtungen in einmaligen Landschaften. Diese Reise ist keine ausschliessliche ornithologische Reise, ganz im Gegenteil, sondern wir beobachten auch andere Artengruppen wie die Tagfalter und Pflanzen. Auf dieser Reise geht man nicht von Ort zu Ort um die Vogelarten abzuklappern, sondern verweilt auch mal an einem Ort, an dem vielleicht nicht so viele Vögel sind. Ein breites Interesse an der Natur und etwas Geduld ist also sehr wichtig.

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UNTERKUNFT, VERPFLEGUNG UND TRANSPORT

Wo möglich lokale Mittelklassehotels. In gewissen Gebieten Albaniens ist der Tourismus kaum entwickelt. Alle Beobachtungsgebiete sind mit den Kleinbussen erreichbar. Die Strassen sind nicht immer im besten Zustand.

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In unserer Unterkunft nehmen wir das Frühstück und das Abendessen ein. Mittags erfolgt die Verpflegung unterwegs - meist als Picknick.

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Reise mit dem Flugzeug von Zürich nach Tirana. In Albanien sind wir mit Kleinbussen unterwegs.

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ANFORDERUNGEN

Eine Grundfitness ist erforderlich. Wir machen auch Spaziergänge auf flachem, aber auch steinigem und holprigem Untergrund.

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FOTOGRAFIE

Auf dieser Reise stehen das Fotografieren und das Beobachten im Vordergrund. Gute Fotomöglichkeiten sind zu erwarten, von Landschaften und auch von Pflanzen und Insekten.

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GUT ZU WISSEN

Für diese Reise sind keine speziellen Artkenntnisse nötig. Albanien ist ein perfekter Ort, um auch Arten zu beobachten, die bei uns seltener sind, wie typische Kulturlandarten.

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Lorenz Achtnich ist ein begeisterter und begeisternder Natur- und Säugetier-Beobachter. Er freut sich sehr auf deine Teilnahme. Borut hat auf dem Balkan dutzende Reisen geleitet und kennt sich gut aus mit den lokalen Begebenheiten.

10.5. - 18.5.2025