Neusiedler See
Grosstrappen, Adler und Zugvögel
Österreich







2500 CHF
Einzelzimmerzuschlag: 250.-
9
TAGE

Limikolen rasten in den feuchtwiesen und balzen in den frühen Morgenstunden.

Limikolen rasten in den feuchtwiesen und balzen in den frühen Morgenstunden.

Limikolen rasten in den feuchtwiesen und balzen in den frühen Morgenstunden.

Limikolen rasten in den feuchtwiesen und balzen in den frühen Morgenstunden.

Limikolen rasten in den feuchtwiesen und balzen in den frühen Morgenstunden.
BESCHREIBUNG
Der Neusiedler See geniesst als eines der artenreichsten Gebiete Mitteleuropas unter Vogelbeobachterinnen- und beobachtern schon seit langem Kultstatus. Mehr als 350 Vogelarten wurden bisher in der Region um den grossen Steppensee, am Westrand des Karpatenbeckens, nachgewiesen. Der grenzüberschreitende Nationalpark dehnt sich über 300 km2 von Österreich nach Ungarn aus und umfasst ein Mosaik an wertvollen Lebensräumen: ursprüngliche Natur- und Kulturlandschaften wie die Sodalacken im Seewinkel, die Hutweiden und den zweitgrösssten Schilfgürtel Europas am Neusiedler See.
Neben klassischen Brutvögeln wie dem Säbelschnäbler, dem Löffler und dem Wiedehopf erreichen viele Arten hier den westlichen Rand ihres Verbreitungsgebietes. Grosstrappen zeigen ihre spektakuläre Balz, Zwergscharben sitzen auf Ästen und imposante Kaiseradler kreisen über der Puszta. Die vielen Lacken sind unwiderstehliche Anziehungspunkte für zahlreiche Zugvögel auf dem Weg Richtung Norden.
Tag 1:
Fahrt mit dem Zug von Zürich nach Wien. Transfer zum Hotel in Illmitz. Hier sind wir während des ganzen Aufenthalts untergebracht.
Tag 2 - Tag 8:
Im Verlaufe der Woche besuchen wir sämtliche interessanten Gebiete im Nationalpark Neusiedler See und machen einen zusätzlichen Abstecher in die Donauauen. Der Vogelzug wird zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts in vollem Gange sein. Rastende Zugvögel können deshalb überall entdeckt werden.
Unsere Basis in Illmitz liegt mitten im Seewinkel, einem Gebiet mit periodisch austrocknenden Salzpfannen. Diese westlichsten Sodaseen Europas sind Brutgebiet für Säbelschnäbler, Stelzenläufer, Uferschnepfe, Rotschenkel und Seeregenpfeifer. Zahlreiche Kampfläufer rasten an den Lackenrändern, seltenere Limikolenarten sind immer möglich und über den Hutweiden jagen Rohrweihen. An den Rändern von Süsswasserlacken brüten Blaukehlchen und Schilfrohrsänger. Der Wiedehopf und der Blutspecht sind regelmässig anzutreffen und mit Glück entdecken wir eine Waldohreule. Der Europäische Ziesel ist eine Charakterart der kurzrasigen Puszta.
Über dem Schilfgürtel des Neusiedler See herrscht reger Flugverkehr: Löffler, Seiden- und Purpurreiher, Zwergscharben und gelegentlich Rohrdommeln. Moorenten brüten versteckt im Schilf. Auf dem Weg zum See, welcher im Durchschnitt nur 1.5 m tief ist, durchqueren wir ausgedehnte Schilffelder und hoffen auf Bart- und Beutelmeisen sowie den Mariskenrohrsänger.
Die Wiesen des Hansag dehnen sich von Österreich bis nach Ungarn aus. In der Nähe des ehemaligen «Eisernen Vorhangs» beobachten wir die morgendliche Balz der grosstrappe, dem schwersten flugfähigen Vogel Europas. In den Wiesen brüten Brachvögel, Braunkehlchen und Feldschwirle. Kaiser- und Seeadler sind regelmässig anzutreffen, mit Glück zeigen sich auch jagende Wiesenweihen und Sumpfohreulen.
Aug ungarischer Seite des Nationalparks liegen in der Mexikopuszta und bei Bosarkany artenreiche Feuchtgebiete. Von Beobachtungstürmen aus sehen wir Greifvögel, Reiher, Störche, Limikolen und Singvögel.
Nördlich des Neusiedler Sees liegt der Nationalpark Donauauen. Er bewahrt die letzte grössere zusammenhängende Flussauenlandschaft Mitteleuropas. Auf einem Tagesausflug besuchen wir das Gebiet und halten nach Adlern, Schwarzstorch, Mittelspecht und Halsbandschnäpper Ausschau.
Tag 9:
Letzte Morgenexkursion, danach Transfer nach Wien und Bahnfahrt zurück nach Zürich.
UNTERKUNFT, VERPFLEGUNG UND TRANSPORT
Während der ganzen Woche wohnen wir in Illmitz, im Herz des Nationalparks. Von hier aus unternehmen wir Tages- und Halbtagesexkursionen und haben viel Zeit für ausgiebiges Beobachten und Fotografieren.
In unserer Unterkunft nehmen wir das Frühstück und Abendessen mit lokalen Spezialitäten ein. Mittagessen entweder als Picknick oder in einer lokalen Schenke.
Anreise mit dem Zug von Zürich nach Wien. Transport vor Ort im Kleinbus.
SCHWIERIGKEIT
Im Nationalpark sind nicht alle Gebiete direkt mit dem Auto erreichbar. Mehrere Exkursionen zu Fuss (bis 5 km), auf flachem Untergrund.
FOTOGRAFIE
Auf dieser Reise steht das Beobachten im Vordergrund. Die Nähe der Vögel ist vom Wasserstand der Lacken abhängig. Gute Fotomöglichkeiten sind zu erwarten.
GUT ZU WISSEN
Für diese Reise sind keine speziellen Artkenntnisse nötig. Wir erwarten die typische Avifauna Mitteleuropas, mit vielen rastenden Durchzüglern. Südliche und östliche Arten erreichen hier den Rand ihres Verbreitungsgebietes.
Der Neusiedler See mit seinen Lacken und naturnahen Wiesenflächen ist eines der klassischen Reiseziele für Vogelbegeisterte in Mitteleuropa.
9.4. - 17.4.2021
REISELEITER
ENTHALTENE LEISTUNGEN
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Unterkunft
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Halbpension
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Transport
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Reiseleitung
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Reisebericht
NICHT ENTHALTENE LEISTUNGEN
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Mittagessen
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Trinkgelder
BETEILIGUNG
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mind. 10, max 12 Teilnehmende