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Fotoreise Zentralspanien: La Mancha und Extremadura

Pardelluchs und Zwergtrappen-Fotografie (vom Hide) und Beobachtung im Nationalpark Monfragüe: Greifvögel in der Dehesa

Spanien

Reisen Apus Birding
Reiseleiter Apus Birding
Über uns Apus Birding

4990.- CHF
Zuschlag EZ: 295.- CHF

10
TAGE
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Pardelluchs vom Hide aus beobachten und fotografieren

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Zwergtrappen-Balz vom Hide aus beobachten und fotografieren

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Dehesa mit Stein- und Korkeichen, Steinkauz, Blauelster und Spanischem Kaiseradler

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Geierfelsen am Rio Tajo mit Schwarzstorch, Uhu, Wanderfalke, Habichtsadler und vielem mehr!

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Spezialitäten wie Grosstrappe, Schlangenadler und Zwergohreule

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Im Mekka der Greifvögel; unter Geiern!

Beschreibung der Fotoreise nach Spanien mit APUS BIRDING
 
Der angewandte Naturschutz auf den privaten Fincas führt zu einmaligen Möglichkeiten zur Beobachtung und Fotografie. Wir fotografieren und beobachten in La Mancha und im Anschluss erkunden wir die Extremadura. Pardelluchs, Zwergtrappe und spezielle Vogelarten sind die Highlights dieser Reise.

Diese sehr besondere Reise erlaubt uns im ersten Teil einen exklusiven Zugang zu zwei privaten Fincas mit zusammen über 3'000 ha Grösse in der nördlichen Sierra Morena (Grenzgebirge zwischen den Regionen La Mancha und Andalusien). Statt wie bisher und traditionell Einkünfte aus der Jagd auf Kaninchen und Rothühner zu erzielen, haben sich die Besitzer, mit Unterstützung der Regierung, bewusst dazu entschieden, ihr enormes Naturpotential naturverträglicher zu nutzen. Durch den hohen Kaninchenbestand haben hier mehrere Pardelluchse ihre Reviere, zudem gibt es noch einen guten Brutbestand der ansonsten in der Extremadura sehr selten gewordenen Zwergtrappe. Spiessflughühner, Spanischer Kaiseradler, Mönchs- und Gänsegeier, Steinkauz und zahlreiche weitere Vogelarten leben hier ungestört. Wir erhalten Einblicke in diesen Naturreichtum; vor allem durch die Ansitzbeobachtung aus diversen Beobachtungshütten (Hides) die im Gelände aufgestellt sind. Die beiden hier besuchten und benachbarten Fincas waren einst als Jagdgebiete für Kaninchen und Rothühner sehr bekannt. Nunmehr aber haben sich die Besitzer in eine andere Richtung entschieden - mit Beratungshilfe durch den WWF und finanzieller Unterstützung der Regionalregierung von Castilla-La Mancha. Durch den aussergewöhnlich hohen Bestand an Kaninchen sind diese Fincas ideal geeignet um den Luchsbestand in der nördlichen Sierra Morena zu verstärken - momentan leben hier etwa 12 Pardelluchse, darunter 2-3 Weibchen mit ihren Jungen.

 

Die Beobachtungsmöglichkeiten sind daher sehr gut, zumal die Wildhüter auf den Fincas bestens Bescheid wissen. Neben der Möglichkeit, Pardelluchse und viele Vogelarten während den Ausfahrten und auf Spaziergängen anzutreffen, gibt es die aussergewöhnliche und einzigartige Gelegenheit, aus bequemen Beobachtungshütten heraus aus nächster Nähe diese faszinierenden Tiere zu beobachten und zu fotografieren. Aus dem Hide können wir auf kurze Distanz das ungestörte Verhalten der Tiere beobachten. Die Bewirtschaftung der Fincas ist traditionell und damit sehr naturverträglich, sie berücksichtigt die Anforderungen der hier lebenden Tierwelt. Neben Getreide und Olivenanbau werden Schafe gehalten, deren Milch zu einem vorzüglichen und prämierten Käse, dem typischen "Queso Manchego" verarbeitet wird. Ein beachtlicher Flächenanteil wird überhaupt nicht bewirtschaftet: Wald, es wächst mediterranes Buschland und Brachland. Die Luchse werden nicht angefüttert; lediglich Wassertränken sind vor den Hides vorhanden. Daher kann es auch keine Beobachtungsgarantie geben - aber durch den 3-tägigen Aufenthalt, mit der Möglichkeit zu je einem Ansitz am Morgen und am Abend (insgesamt also max. 6 Ansitze), ist eine hohe Wahrscheinlichkeit für besondere Beobachtungen gegeben!

 

Im zweiten Teil der Reise erkunden wir die Weiten der Extremadura, die vor allem auch durch ihren Reichtum an Greifvögeln bekannt ist.

Tag 1:

Anreise nach Madrid. Treffen mit Roberto Cabo am Flughafen und Transfer zu unserem Hotel im Süden der Region La Mancha (ca. 3 Stunden). Einführung in die Region und gemeinsames Abendessen.

Tag 2 - Tag 4:

Unser Hotelstandort ist ein kleiner Ort südlich der Weinbaumetropole Valdepeñas, an den nördlichen Ausläufern der Sierra Morena. Von hier aus fahren wir in nur 15 Minuten zu den beiden Fincas,  unserem Beobachtungsgebiet in diesen 3 Tagen.

 

Ein typischer Tagesablauf kann etwa so aussehen:

  • am frühen Morgen steht in der Hotellounge Café und Gebäck bereit

  • Abfahrt beim Hotel etwa eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang

  • Bezug der Beobachtungshütten, meist für 2 Personen pro Hide

  • Beobachtung und Fotografie im Hide für mehrere Stunden

  • anschliessend Zusammenkommen der Gruppe, Mittagessen/Picknick im Gelände und Ruhepause

  • am späteren Nachmittag bis zum Beginn der Dunkelheit erneute Beobachtungen aus dem Hide

  • gemeinsames Abendessen

Der Pardelluchs ist eine der seltensten Katzenarten der Welt und lebt ausschliesslich in einigen Regionen Zentral- und Südspaniens. Vor etwa 20 Jahren gab es nur noch knapp über 100 Tiere, seitdem hat sich der Bestand durch intensive Schutzbemühungen mehr als verzehnfacht. Entscheidend dabei ist die Verbesserung der Kaninchenbestände. Das Kaninchen ist die Hauptbeute des Pardelluchses. Der Pardelluchs ist etwas kleiner als der Europäische Luchs aber durchschnittlich kontrastreicher gezeichnet. Sein Verhalten ist dem Menschen gegenüber nicht scheu.

Die ehemals in Spanien häufigen Zwergtrappen sind durch die Intensivierung der Landwirtschaft selten geworden. Hier in unserem Gebiet besteht jedoch noch ein guter Brutbestand dieser faszinierenden Vogelart. Der Monat April ist die Balzzeit der Zwergtrappe. Die Männchen rufen und springen, immer wieder jagen sich die Nachbarn auf und fliegen eine Runde, bevor sie wieder auf ihren Balzplatz zurückkehren. Dies lässt sich hier gut auf den extensiv genutzten Wiesen und Getreidefeldern vom Wegrand oder in der Deckung eines Fahrzeuges beobachten. Zusätzlich besteht hier auch die Möglichkeit zur Nahbeobachtung aus einem mobilen Tarnzelt heraus. Diese werden in der Nähe des Balzplatzes aufgestellt, die Vögel beunruhigt dies nicht. Bezogen werden diese Hides vor Sonnenaufgang, man verbringt dann einige Stunden im Hide. Auch diese Hides sind relativ bequem, mit 1-2 Hockern ausgestattet und bieten einmalige Möglichkeiten zur Verhaltensbeobachtung und zur Fotografie.

 

Auch für die Beobachtung und Fotografie von Greifvögeln (z. B. Spanischer Kaiseradler, Rotmilan und Mäusebussard) oder Steinkauz und den zahlreichen Singvögeln können die diversen Beobachtungshütten und Tarnzelte genutzt werden. Die Hides sind meist etwas in die Erde eingelassen um einen optimalen Beobachtungswinkel zu erzielen.

Falls sich die Möglichkeit ergibt, können auch Gänse- und Mönchsgeier an einem verendeten Schaf beobachtet werden.

Tag 5:

Wir verlassen heute die Region La Mancha und fahren durch abwechslungsreiche, einsame  Landschaften, unterbrochen von interessanten Beobachtungspausen, in die Extremadura. Das schöne, mittelalterliche Städtchen Trujillo, unser Standort für die nächsten Tage, erreichen wir am Nachmittag.

Tag 6-9:

Auf Fahrten und Wanderungen (ohne besondere Anstrengungen und Schwierigkeiten) lernen wir die charakteristischen Grosslandschaften der Extremadura mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt kennen.

Anders als meist sonst in Europa handelt es sich hier nicht um einige wenige, konkrete Naturschutzgebiete die durch Siedlungen, Infrastrukturen und intensive Landnutzungsformen inselartig voneinander getrennt wurden; das Besondere der Extremadura als Naturraum ist vielmehr das weiträumige Vorhandensein von sehr naturnahen Landschaften, geprägt von extensiver Weidewirtschaft, Wald und Dehesas, ausgedehntem Brach- und Buschland, unregulierten, frei fliessenden Bach- und Flussläufen und wenigen, sich harmonisch in die Landschaft einfügenden Dörfern.

Im Folgenden werden die Vögel besonders herausgestellt da sie die bekanntesten Protagonisten der Extremadura sind – aber wir achten genauso auf die Pflanzen, Reptilien und Schmetterlinge.

Wer die hier vorkommenden, begehrten und seltenen Vogelarten kennen lernen möchte, wird sie in diesen Tagen auch fast alle beobachten können. Der Nationalpark Monfragüe mit seinem unglaublichen Greifvogelreichtum (Gänse-, Mönchs- und Schmutzgeier, Stein-, Kaiser-, Habichts-, Zwerg- und Schlangenadler, Uhu) zieht sich mit 2 Bergketten parallel zum Tajofluss. Dabei wandern wir durch ursprünglichen, artenreichen, mediterranen Wald und auch durch die ältesten Korkeichenbestände der Region, lernen die schwarzen Iberischen Schweine kennen, deren Schinken zu den besten der Welt gehören und geniessen den Spaziergang entlang eines völlig naturbelassenen kleinen Flusses mit Vorkommen von Fischotter und Maurischer Bachschildkröte.

Kontrastierend zur Steineichendehesa bieten die offenen Steppenlandschaften mit extensiver Weidewirtschaft Lebensraum für Gross- und Zwergtrappe, Triel, Steinkauz, Wiesenweihe, Sand- und Spiessflughuhn, Häherkuckuck, Mittelmeer-Raubwürger und mehreren Lerchenarten. Diese Offenlandschaften verändern sich leider durch eine intensiver werdende Nutzung, so dass einige der hier vorkommenden Arten in den letzten Jahren schon selten geworden sind. Die Grosstrappe können wir hoffentlich beim Balzen beobachten. Ausgedehnte Kork- und Steineichenbestände, blühende Wiesen und Hänge, mittelalterliche Brücken über unbegradigte Bach- und Flussläufe, kleine Dörfer und Landschaften wie sie in Europa sonst nirgendwo zu finden sind: all diese Impressionen bleiben unvergesslich. In Feuchtgebieten brüten Purpurhuhn, Zwergdommel, Purpur-, Rallen-, Kuh-, Seiden- und Nachtreiher, Rohrschwirl, Teich- und Drosselrohrsänger sowie Beutelmeise.

Tag 10:

Abfahrt aus Trujillo in Richtung Madrid, wo wir nach ca. 4 Stunden Fahrt den Flughafen erreichen. Verabschiedung und Rückflug.

UNTERKUNFT, VERPFLEGUNG UND TRANSPORT

Gemütliche spanische Mittelklassehotels. Abendessen in Restaurants mit lokaler Küche.

ANFORDERUNGEN

Leichte Spaziergänge (1-3 km), teilweise auch ansteigend, auf gut begehbaren Naturwegen.

FOTOGRAFIE

Auf dieser Reise steht beides, das Fotografieren und Beobachten im Vordergrund. Von den Teilnehmenden wir gefordet, dass sie ruhig und einen Morgen lang in einem Hide bleiben können. Fotografieren ist auf dem zweiten Teil in Monfragüe oft sehr gut möglich, doch ist die Distanz aufgrund der Topografie und der Schutzzonen manchmal recht gross.

GUT ZU WISSEN

Für diese Reise sind wie immer keine speziellen Artkenntnisse nötig. Die Kurzreise ermöglicht es, viele klassische und seltene Brutvogelarten von Zentralspanein zu beobachten. Christian und Roberto erklären und helfen wo sie können, mit Artenkentnis und bei der Fotografie.

Unser Lokalexperte Roberto Cabo ist ein hervorragender Kenner der Fauna Spaniens. Zusammen mit Christian Roesti werden wir die Zeit in vollen Zügen geniessen können.

07.04. - 16.04.2025
 
REISELEITER

Roberto Cabo und Christian Roesti

 
 
 
 
 
 
 
 
ENTHALTENE LEISTUNGEN
  • Unterkunft

  • Halbpension, Basis Doppelzimmer

  • Flug

  • Fahrt im Klein-Bus ab Madrid

  • Reiseleitung

  • Reisebericht

NICHT ENTHALTENE LEISTUNGEN
  • Getränke

  • Mittagessen (Picknick)

  • Trinkgelder

BETEILIGUNG
  • mind. 8, max. 10 Teilnehmende

 
ANZAHL ZIMMER
  • Total 12 verfügbar!

Christian Roesti, Pardelluchs, La Mancha und Extremadura, Geierfelsen
Roberto Cabo, Pardelluchs, La Mancha und Extremadura
Roberto Cabo, Pardelluchs, La Mancha und Extremadura, Geierfelsen

Reisebericht

Extremadura und Sierra de Gredos, April 2023

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