Gard - Hérault, (Ankündigung)
Lagunen und mediterranes Hinterland
FRANKREICH








Camargue gardoise mit Reiherkolonien, brütenden Lach- und Zwergseeschwalben und heimlichem Purpurhuhn

Dünnschnabelmöwen, Säbelschnäbler und rastende Limikolen

Die Klassiker des Mittelmeerraumes: Bienenfresser, Blauracke und Wiedehopf

Spezialitäten wie Zwergtrappe, Rötelfalke, Steinsperling, Orpheusgrasmücke und Mittelmeerraubwürger

Beste Ortskenntnisse dank Christoph Haag, unserem Mann vor Ort!
Beschreibung
Südfrankreich einmal anders! Viele Naturliebhaber aus ganz Europa kennen die Landschaften und den Vogelreichtum von Camargue, Crau und Alpilles. Viel weniger bekannt, jedoch landschaftlich und ornithologisch ebenso reizvoll, sind die westlich angrenzenden Departemente Gard und Hérault in der Umgebung von Montpellier. Hier, und nicht etwa in der Camargue, finden sich die grössten Möwen-, Seeschwalben- und Reiherkolonien Südfrankreichs, sowie eine Vielfalt weiterer Sumpf- und Wasservögel, welche die küstennahen Lagunenlandschaften bewohnen. Das Hinterland bietet malerische Hügellandschaften mit einer hohen landschaftlichen Vielfalt und einer grossen Diversität an mediterranen Arten. Bienenfresser, Wiedehopf und Blauracke kommen ebenso vor wie Rötelfalke und der seltene Habichtsadler. Ein besonderes Augenmerk gilt lokalen Spezialitäten wie Häherkuckuck, Purpurhuhn, Steinsperling, Rötelschwalbe, Mariskensänger, Orpheusgrasmücke, Orpheusspötter und Mittelmeerraubwürger. Viele dieser Arten sind hier einfacher zu finden als in der Crau und der Camargue.
Die kurzweilige Reise wird von Christoph Haag geleitet, einem deutschsprachigen Schweizer Biologen und Ornithologen, der seit mehreren Jahren in der Nähe von Montpellier wohnt und hervorragende Vogel- und Ortskenntnisse hat. Wir reisen mit dem Zug an und zurück und verschieben uns vor Ort per Kleinbus.
Tag 1
Fahrt mit dem Zug nach Montpellier. Auf einer ersten kurzen Nachmittagsexkursion gewöhnen wir uns an erste mediterrane Arten wie Stelzenläufer und Rosaflamingo.
Tag 2-6:
Wir passen das jeweilige Tagesprogramm den Bedingungen und dem Wetter an.
Auf einer Exkursion im Sumpfgebiet Lansargues beim Étang de l'Or beobachten wir Dünnschnabel- und Schwarzkopfmöwen und verschiedene Seeschwalben. Es brüten hier Lach-, Zwerg-, Brand- und Flussseeschwalben. Die zwei langbeinigen, speziellen Limikolen Stelzenläufer und Säbelschnäbler gehören unter anderen durchziehenden Watvögeln zu den ersten Highlights der Reise. In den Feuchtwiesen singt der Cistensänger und aus den Buschgruppen hören wir den Seidensänger und hoffentlich den Orpheusspötter; Rosaflamingos sind in den flachen Gewässern auf Nahrungssuche.
Einen Tag verbringen wir in der Umgebung des lanschafltich wunderschönen Hügellandes "Causse d'Aumelas" mit Steineichenwäldern, Garrigue und Weinbaugebieten. Hier finden wir Iberien-Bart-, Provence-, und Orpheusgrasmücke, Zaun- und Grauammer, möglicherweise einen Ortolan, Mittelmeer- und Rotkopfwürger, Steinsperling, Brachpieper, Schlangenadler, Wiesenweihe, Rötelfalke, Rothuhn, Bienenfresser und Rötelschwalbe. Zur heissesten Tageszeit besuchen wir die Grotte de Clamouse (Tropfsteinhöhle), wo wir auch die Blaumerle beobachten können.
Wir beobachten in den Sumpfgebieten der Camargue gardoise bei den beiden Brackwasserseen Étang de Scamandre und Étang de Charnier. Hier brüten viele Reiher (Nacht-, Rallen-, Kuh- und Purpurreiher) und es hat eine Sichlerkolonie. Wir hoffen, das Pupurhuhn am Schilfrand zu entdecken. Mögliche Highlights sind Löffler, Rotflügel-Brachschwalbe und Weissbartseeschwalbe. Auf einer Abendexkursion bei Mireval versuchen wir Mariskensänger, Fahlsegler, Steinkauz, Zwergohreule und Ziegenmelker zu beobachten.
In den Fusshügeln der Cevennen sind der seltene Habichtsadler und der Schmutzgeier beheimatet, die Blauracke ist hier ebenfalls anzutreffen. Wir legen das Augenmerk auf Arten, die wir noch nicht zu Gesicht bekommen haben.
Tag 7: Rückreise
In den Landwirtschaftsgebieten mit extensiven Ausgleichsflächen suchen wir nach der Zwergtrappe, nach Wiedehopf und Haubenlerche und mit viel Glück finden wir einen Triel oder hören den Häherkuckuck. Am Mittag des siebten Tages müssen wir leider bereits unsere Rückreise antreten. Rückfahrt von Montpellier in die Schweiz, wo wir am späten Abend ankommen.
UNTERKUNFT, VERPFLEGUNG UND TRANSPORT
Während der ganzen Reise wohnen wir im gleichen lokalen Mittelklassehotel. In unserer Unterkunft nehmen wir das Frühstück und das Abendessen ein. Mittags erfolgt die Verpflegung als Picknick unterwegs.
Reise mit dem Zug von Basel nach Montpellier. Wir sind mit einem oder zwei Kleinbussen unterwegs.
ANFORDERUNGEN
Eine Grundfitness ist erforderlich. Mehrere, kurze Wanderungen auf flachem, aber auch steinigem Untergrund.
FOTOGRAFIE
Auf dieser Reise steht das Beobachten im Vordergrund. Gelegentlich bieten sich gute Fotomöglichkeiten, vor allem in der Camargue gardoise.
GUT ZU WISSEN
Für diese Reise sind keine speziellen Artkenntnisse nötig. Südfrankreich ist ein super Ort, um mit vielen mediterranen Brutvögeln vertraut zu werden, ihre Bestimmungsmerkmale und Rufe zu studieren. Viele davon sind in der Schweiz nicht oder nur ausnahmsweise zu sehen.
Die zahlreichen speziellen Brutvogelarten lassen das Herz von Einsteigern wie auch Vollprofis höher schlagen.
Christoph Haag ist ein ausgezeichneter Kenner der Avifauna Südfrankreichs. Seit mehr als zehn Jahren wohnt er mit seiner Familie in der Nähe von Montpellier. Als regelmässiger Beobachter und Mitglied der lokalen Seltenheitskommission besitzt er ausgesprochen gute Kenntnisse der Arten und Beobachtungsgebiete der Region. Er engagiert sich zudem im lokalen Naturschutz und leitet regelmässig Exkursionen und Kurzreisen.
ca. 2350 CHF
Einzelzimmerzuschlag: 325.-
7
TAGE
29.4. - 5.5.2024
REISELEITER
ENTHALTENE LEISTUNGEN
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Unterkunft
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Halbpension, Basis Doppelzimmer
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Zugreise
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alle weiteren Transporte
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Reiseleitung
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Reisebericht
NICHT ENTHALTENE LEISTUNGEN
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Eintritt Tropfsteinhöhle
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Getränke
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Mittags-Picknick
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Trinkgelder
BETEILIGUNG
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mind. 7, max 14 Teilnehmende
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max. 7 bei einem Bus, max. 14 mit 2 Bussen
