Beschreibung

Rumänien ist ein fantastisches Land, um Vögel und im allgemeinen die Natur zu beobachten. Im Zentrum unserer Reise stehen die Karpaten und das Donaudelta und seine unmittelbare Umgebung, dem Măcin-Gebirge und der Dobrudscha mit der Schwarzmeerküste bei Vadu. Viele Arten, die in der Schweiz schwer zu beobachten sind, weil sie selten sind, oder in unzugänglichen Lebensräumen vorkommen, können wir auf dieser Reise sehen. Wer schon lange einmal Braunbären sehen wollte, wird auf dieser Reise belohnt werden, Sichtungen sind quasi garantiert.

 

Die Karpaten sind der dominierende Gebirgszug, der Rumänien in zwei Teile trennt. Es ist eine liebliche, weitläufige Wald- und Kulturlandschaft, die vielerorts noch traditionell bewirtschaftet wird. Fuhrwerke sind keine Seltenheit, sondern mancherorts dominierend. Die extensiven, landwirtschaftlichen Gebiete sind der Lebensraum des Schreiadlers, die Wälder werden von einer grossen Population des Braunbären bewohnt. Auch der Wolf hat eine grosse Population. Hier lebt auch der Habichtskauz. In den weitläufigen Nadelwäldern leben auch heute noch die auch für die Alpen typischen Waldarten wie Dreizehenspecht, Auer- und Haselhuhn. Hier leben auch die kleine Eulen Sperlings- und Raufusskauz.

 

Das Donaudelta ist mit 580'000 Hektaren das grösste Feuchtgebiet Europas. Weitläufige Wildnisgebiete sind hier nur mit dem Boot erreichbar, die Boote ersetzen die Autos. Auf den Lagunen schwimmen Rosa- und seltene Krauskopfpelikane, Seeadler und Zwergscharben sitzen auf erhöhten Warten. Über den Kanälen jagen Weissbartseeschwalben und Zwergmöwen. Zahlreiche Vogelarten rasten auf dem Weg in ihre nördlichen Brutgebiete im Mündungsbereich der Donau. Ende April ist ein hervorragender Zeitpunkt, um ziehende Reiher, Greifvögel, Limikolen und Singvögel zu entdecken. Einige späte Brutvögel sind gerade erst zurück. Überraschungen sind immer möglich. Entlang einem Kanalsystem von 3500 km sind zahlreiche Brutkolonien zu finden: Kormorane, Reiher, Sichler und Löffler finden unter den 75 vorkommenden Fischarten reichlich Nahrung. Im Delta, den angrenzenden Steppen und im Hügelland begeistern östliche Spezialitäten wie Fischmöwe, Steppenweihe, Zitronenstelze, Trauermeise sowie Nonnen- und Isabellsteinschmätzer Beobachter und Fotografen zugleich.

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Die Schwarzmeerküste bei Vadu ist geprägt von sandigen Lagunen mit Schilfgebieten. Hier sind viele Rohränger beheimatet und wir suchen ein Highlight, der Feldrohrsänger. In den Steppen der Dobrudscha lebt das Ziesel eine typische Steppenart. Hier jagt der Adlerbussard nach Beute. Der Bienenfresser, die Blauracke und der Kurzfangsperber sind typische Arten dieser ehemals ausgedehnten sandigen, lösshaltigen Steppen. Der Steinkauz brütet in verlassenen Höfen und Ruinen.

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Programm

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Tag 1: Flug von Zürich nach Bukarest - Bucegi Naturpark

Nach der Ankunft der Gruppe in Bukarest werden wir etwa zwei Stunden fahren, um unser erstes Ziel, den Bucegi Naturpark bei Sinaia, zu erreichen. Das Schutzgebiet der Bucegi-Berge beherbergt einige sehr schöne, alte Wälder und eine wunderschöne baumlose Hochebene über 2000 m Meereshöhe. Falls es die Zeit erlaubt, können wir einen Spaziergang durch den Wald in der Nähe unseres Hotels (auf ca. 1000 Meter über dem Meeresspiegel) unternehmen, um den Habichtskauz zu beobachten. Übernachtung in Sinaia.

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Tag 2: Bucegi Naturpark - Harghita Berge

Vor dem Frühstück können wir einen Beobachtungsrundgang entlang der Strasse machen, um Spechte und Eulen zu entdecken. Weissrückenspecht und Habichtskauz sind beide möglich! Unsere Möglichkeiten auf dem Plateau hängen stark vom Wetter ab, aber unsere "guides" werden entscheiden, ob wir zum Lebensraum der Ohrenlerche hinauffahren. Bei gutem Wetter fahren wir auf das Hochplateau, wo die balcanica-Rasse der Ohrenlerche brütet. Danach fahren wir in Richtung Harghita-Gebirge. Unterwegs machen wir Halt an den Fischteichen von Rotbav und fahren dann durch das Tal des Homorod-Flusses. Übernachtung in Sub Cetate.

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Tag 3: Eichenwaldreservat "Breite"

Heute Morgen werden wir uns auf einen schönen Mischwald konzentrieren, in dem sagenhafte sieben Spechtarten zusammen mit dem Habichtskauz brüten (Klein-, Mittel-, Bunt-, Weissrücken-, Grau-, Grün- und Schwarzspecht). Wir werden den Vormittag in diesem Gebiet verbringen und ein Picknick vor Ort einnehmen. Anschliessend fahren wir zurück in das Harghita-Gebirge und besuchen am Nachmittag ein Hide für Braunbären. Übernachtung in Sub Cetate.

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Tag 4: Bicaz-Schlucht - Hășmaș-Nationalpark

Heute Morgen fahren wir in den Nationalpark der Bicaz-Schlucht, um lokale Brutvogelarten wie Mauerläufer, Wanderfalke, Alpensegler und Wasseramsel zu beobachten. Danach kehren wir zum Gheorgheni-Stausee zurück, wo wir Arten wie den Karmingimpel, den Schreiadler und den Wachtelkönig beobachten möchten. Das Mittagessen nehmen wir in einem lokalen Restaurant ein, und am Nachmittag fahren wir eine Bergstrasse entlang, um das Haselhuhn und den Sperlingskauz zu finden. Übernachtung in Sub Cetate.

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Tag 5: Vom Harghita-Gebirge zum Baragan-Tiefland

Vor dem Frühstück fahren wir hinauf zum Harghita-Madaras-Skigebiet und bemühen uns, den Dreizehenspecht, das Auerhuhn, die Ringdrossel und den Sperlingskauz zu finden (Frühstück zwischen 6:30 und 10:00 Uhr). Nach dem Frühstück überqueren wir erneut die Karpaten und erreichen am frühen Nachmittag die Region Balta Albă. Charakteristisch für diese Region sind die Salzseen und die ausgedehnten, beweideten Salzsteppen. Heute Nachmittag fahren wir in ein Gebiet, in dem sich die Mornellregenpfeifer während des Frühjahrszuges oft sammeln. Übernachtung in Balta Alba.

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Tag 6: Balta Albă - Măcin-Nationalpark

Am Morgen besuchen wir eine Seite des riesigen Balta Albă-Sees (über 1000 Hektar gross) und anschliessend verschiedene kleinere Seen mit grossem Potenzial für die Naturbeobachtung. Wir können den ganzen Vormittag in der Gegend verbringen und dann in die Dobrudscha fahren! Erst kürzlich wurde in Brăila eine neue Donaubrücke eröffnet, was uns einen relativ einfachen Zugang zur Dobrudscha ermöglicht, einem Gebiet, das im Mittelpunkt unserer zweiten Hälfte der Tour stehen wird. Am Nachmittag besuchen wir das Gebiet des Măcin-Nationalparks, um dort ansässige Arten wie Steinrötel, Nonnensteinschmätzer, Rotkopfwürger, Zwerg- und Schlangenadler, Adlerbussard, Kurzfangsperber oder Trauermeise zu beobachten. Übernachtung in Greci.

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Tag 7: Im Donaudelta

Wir verbringen die Morgenstunden im Măcin-Gebirge und fahren dann nach Tulcea, um mit dem Beobachtungsboot ins Donaudelta zu fahren. Auf dem Weg zu unserer Unterkunft durchqueren wir ruhige Kanäle und erkunden Flusswälder, Schilfgebiete und Seen. Zu dieser Jahreszeit ziehen Weissbart-, Trauer- und Weissflügelseeschwalben in grosser Zahl zusammen mit Zwergmöwen durch, aber wir werden sicherlich auch Rosa- und Krauskopfpelikane, Seeadler und die seltene Fischmöwen suchen. Übernachtung im Donaudelta.

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Tag 8: Donaudelta

Wir werden einen ganzen Tag im Donaudelta verbringen. Vor dem Frühstück machen wir einen Spaziergang rund um das Hotel oder verbringen dann den ganzen Tag auf dem Boot, um nach weiteren typischen Delta-Arten Ausschau zu halten. Nach der morgendlichen Safari kehren wir zum Hotel zurück, um Mittag zu essen, bevor wir uns am Nachmittag wieder auf den Weg machen, um Vögel zu beobachten. Unser Boot ist bequem, wetterfest, und das Beobachten ist einfach und sehr angenehm. Aus dem Boot kann man auch hervorragend fotografieren. Übernachtung im Donaudelta. Rund um unsere Unterkunft erwarten wir Grau-, Blut- und Kleinspecht, Wiedehopf, Beutelmeise, Eisvogel und rastende Durchzügler. Die Blauracke ist mancherorts häufig.

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Tag 9: Feuchtgebiete an der Schwarzmeerküste

Nach dem Frühstück fahren wir zurück nach Tulcea und beginnen mit der Erkundung der Schwarzmeerküste, wo wir zwei weitere Nächte verbringen werden. Auf dem Weg zu unserer nächsten Basis halten wir in Sinoe und Histria, um flache Lagunen nach Watvögeln und Zugvögeln zu erkunden. Übernachtung in Vadu.

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Tag 10: Grossraum Vadu

An unserem letzten vollen Tag werden wir uns auf Vadu konzentrieren, die südliche Grenze des Biosphärenreservats "Donaudelta". Vadu bietet ein erstaunliches Potenzial, auch für Seltenheiten, daher werden wir versuchen, so viele Gebiete wie möglich zu erkunden, von den flachen Feuchtgebieten bis runter zur Schwarzmeerküste. Nach dem Frühstück fahren wir nach Vadu, in ein berühmtes Feuchtgebiet am südlichen Rand des Donaudeltas. Die flachgründigen Küstenlagunen sind weltweit einmalig, Brutgebiet des Feldrohrsängers. Mitte April sind weite Gebiete überflutet. Arten wie Knäk- und Löffelente, Löffler, Rallenreiher, Sichler, Rostgans, Stelzenläufer, Dunkel- und Teichwasserläufer, Rotflügelbrachschwalbe, Seeregenpfeifer und Zitronenstelze sammeln sich hier. Am Schwarzen Meer haben wir Chancen, den Mittelmeer-Sturmtaucher zu beobachten. Wir besuchen auch einem verlassenen Steinbruch, um Greifvögel und den Würgfalken zu beobachten. Übernachtung in Vadu.

 

Tag 11 Transfer zurück nach Bukarest

Nach der morgendlichen Exkursion frühstücken wir in unserem Gästehaus und fahren dann direkt zum Flughafen Bukarest.

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UNTERKUNFT, VERPFLEGUNG UND TRANSPORT

Lokale Mittelklassehotels. Auf dieser Reise haben wir vergleichsweise viele Hotels, Rumänien ist gross! Spaziergänge von 2-3 km sind möglich ansonsten beobachten wir oft in der Nähe der Autos. In unserer Unterkunft nehmen wir das Frühstück und das Abendessen ein. Mittags erfolgt die Verpflegung unterwegs - im Restaurant oder als Picknick.

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Reise mit dem Flugzeug von Zürich nach Bukarest. Eine Anreise mit dem Zug über Wien und Budapest ist möglich, es sind für die An- und Rückreise mit dem Zug je zwei Tage einzuplanen. Im Donaudelta sind wir mit dem Safari-Boot unterwegs.

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ANFORDERUNGEN

Eine Grundfitness ist erforderlich. Mehrere kurze Wanderungen auf flachem, teils ansteigendem aber auch steinigem Untergrund.

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FOTOGRAFIE

Auf dieser Reise steht das Beobachten im Vordergrund. Sehr gute Fotomöglichkeiten sind zu erwarten, vor allem im Donaudelta vom Boot aus. Wer sich für längeres Fotografieren ausklinken möchte, kann dies jederzeit mit den Leitenden absprechen.

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GUT ZU WISSEN

Für diese Reise sind keine speziellen Artkenntnisse nötig. Rumänien ist ein perfekter Ort, um mit vielen osteuropäischen Brutvögeln vertraut zu werden, ihre Bestimmungsmerkmale und Rufe zu studieren. Dazu kommen östliche Zugvogelarten, welche in Mittel- und Westeuropa selten zu sehen sind.

 

Das Donaudelta ist eines der klassischen Reiseziele für Vogelbegeisterte in Europa und hat für Einsteiger wie auch Vollprofis viel zu bieten.

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Michael Straubhaar ist ein erfahrener Reiseleiter. Zusammen mit den lokalen Spezialisten werden wir bestmögliche Beobachtungen machen.